Impingement | Facharztpraxis für Orthopädie
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Impingement

Impingement ist eine Einklemmung. Am häufigsten wird dieser Begriff für eine schmerzhafte Bewegungseinschränkung an der Schulter verwendet. Jedoch kann ein Impingement auch an anderen Gelenken auftreten, insbesondere an der Hüfte. An der Schulter kann ein Impingement zwischen Oberarmkopf und dem darüberliegenden Schulterdach entstehen. Der Oberarmkopf ist von einer Sehnenmanschette, der Rotatorenmanschette umgeben.

Zwischen Kopf, der umgebenden Rotatorenmanschette und dem darüberliegenden Schulterdach liegt eine Verschiebeschicht, der Schleimbeutel (Bursa). Beim Anheben des Armes kommt es zu einem Einklemmen der Rotatorenmanschette und des Schleimbeutels unter dem Schulterdach. Dies ist ein normaler Vorgang. Durch häufige Überkopf-Tätigkeiten oder Überkopf-Sportarten, durch knöcherne Einengungen am Schulterdach, insbesondere aber durch Fehlbalancen der Muskeln und Rotatorenmanschette, kann das zu einer stärkeren Einklemmung der Sehne und des Schleimbeutels zwchen Schulterdach und Oberarmkopf kommen.

Dies führt zu einer Entzündung des Schleimbeutels und Reizung der Rotatorenmanschette. Hierdurch entstehen Schmerzen, die manchmal nur bei bestimmten Belastungen, insbesondere Überkopf-Bewegungen provoziert werden können. Es können aber auch heftige Schmerzen in Ruhe oder bei kleinsten Bewegungen auftreten. Langfristig kann die Sehne der Rotatorenmanschette durch stetiges Einklemmen und eine längerfristige Entzündung geschädigt werden. Ziel ist, die Ursache zu bekämpfen. Dies bedeutet für eine Zeit lang die auslösende Überkopf-Bewegung nicht zu häufig durchzuführen.

Die Entzündung sollte mit Medikamenten (NSAR), mit schmerzreduzierenden und entzündungsreduzierenden Infiltrationen (Cortison) und physikalischen Maßnahmen wie der Lasertherapie und Magnetfeld-Therapie behandelt werden. Cortison-Infiltrationen sollten im Bereich der Rotatorenmanschette, aber nicht zu häufig durchgeführt werden. Wir geben in der Regel maximal drei Injektionen über einen längeren Zeitraum. Kommt es nicht zu einer hinreichenden Linderung, ist die Stosswellen-Therapie eine sehr schonende und effektive Behandlungsmaßnahme, welche häufig die Symptomatik lindert oder heilt.

In seltenen Fällen muss bei anhaltenden Beschwerden der entzündete Schleimbeutel durch eine Schulter-Arthroskopie entfernt werden. Diese Operation sollte wegen der zur Verfügung stehenden intensiven, nicht-operativen Behandlungen, z.B. der Stosswellen-Therapie, nur sehr selten durchgeführt werden.

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